Wie können die Kategorien von Realität, Wahrheit im Verhältnis zur Fiktion in einer Zeit zum Tragen kommen, in der zunehmend Bilder nicht mehr für unsere Augen sondern für die Auswertung durch Maschinen und Bildanalyse Algorithmen produziert werden?


Marlene Maier setzt sich mit dem Verschwinden der Bilder auseinander und erläutert ihr Konzept, ausgehend von Textfragmenten auf das strukturell Unsichtbare, wie zum Beispiel auf im verborgenen agierende Clickworker_innen oder auf den Programmcode zu verweist. Sie taucht diese blinden Flecken der Digitalisierung in atmosphärisch dichte fiktive Monologe und lädt diese mit Bildern poetisch auf. Das — wie sie es nennt — “strukturell Unsichtbare” wird dabei ganz bewusst in den Videos nicht in Bildern gezeigt.

Shownotes:

  • Marlene Maier: Food Only Exists on Pictures, Preis Der Kunsthalle Wien 2017  Taschenbuch (Englisch) – LINK